Woher weiß ich, ob ich in meiner Praxis die optimale Beleuchtung habe?

Zum Teil können Sie sich selbst davon überzeugen. Richten Sie Ihr Telefon im Kameramodus auf die Leuchtstoffröhren bzw. LED-Leuchten in Ihrem Behandlungszimmer. Wenn Sie ein Flimmern sehen, bedeutet das, dass Sie nicht den optimalen Treiber bzw. Trafo haben. Dadurch werden Ihre Augen stark belastet. Die Lichtmessung kann auch mit bestimmten Apps (Luxmeter-App) durchgeführt werden. Diese Apps sind allerdings oft nicht sehr genau. Es gibt Unternehmen, wie Dental Lighthouse, an die Sie sich wenden können, die auf Praxisbeleuchtung spezialisiert sind und eine Lichtmessung durchführen können und Sie über die perfekte Beleuchtung beraten.

Warme Lichtfarben vermitteln uns verständlicherweise ein Gefühl von Gemütlichkeit und Wärme. Als Arbeitsplatzbeleuchtung wird es jedoch nicht empfohlen, da es viele andere Möglichkeiten gibt, diese warme Atmosphäre in Ihrem Behandlungsraum zu schaffen. Spezialisten für zahnärztliche Beleuchtung bieten auf Wunsch oft einfache Anpassungen an, um trotz Tageslichtnutzung eine warme und behagliche Atmosphäre in Ihrem Behandlungsraum zu schaffen.

Die Entwicklung von LED-Beleuchtung ist in voller Fahrt und wird weiterhin durch Innovationen vorangetrieben. Teilweise gibt es auch schon LED-Lösungen für die Beleuchtung von Arbeitsstätten. Bis vor kurzem war es jedoch nicht möglich, LEDs in einer Tageslichtfarbe herzustellen, bei der das Spektrum dem Tageslicht so nahe kommt wie bei bestimmten Vollspektrum-Tageslicht-Leuchtstoffröhren. Die benötigte Leistung, ein hoher RA-Wert von 93+ und ein niedriger UGR-Wert zur Reduzierung der Blendung, waren bei LEDs bis vor kurzem noch nicht verfügbar. Dentled bietet aber alle diese Merkmale.

Wenn das Lichtniveau Ihrer Behandlungsräume verbessert bzw. erhöht wird, ist es anzuraten, auch die anderen Räumlichkeiten und Arbeitswege Ihrer Praxis unter die Lupe zu nehmen. Es kann sehr belastend für Ihre Augen sein, wenn die Lichtverhältnisse bei den internen Arbeitswegen Ihrer Praxis keine natürlichen Übergänge in der Lichtintensität und/oder Farbe zulassen. Dies kann einen Tunneleffekt erzeugen: ein blendender Effekt, wie wenn Sie aus dem Tageslicht in einen schlecht beleuchteten Tunnel fahren und für kurze Zeit weniger sehen. Berücksichtigen Sie daher bei der Planung Ihrer Praxis allmähliche Übergänge und die gleiche Farbtemperatur. Wir haben festgestellt, dass Zahnärzte sich daher oft dafür entscheiden, Dentled im gesamten Personalbereich einzusetzen. Wartezimmer werden allerdings oft noch mit wärmeren Farbtemperaturen ausgestattet.

In großer Stückzahl produzierte und standardisierte Lampen sind für herkömmliche Arbeitsstätten wie Büros und Schulen konzipiert. Dort sind die Richtlinien (500 Lux Beleuchtungsstärke am Arbeitsplatz) deutlich niedriger als bei Präzisionsarbeiten in der Kombination mit Operationsleuchten (2000 Lux). Die maßgeschneiderten Leuchten wurden speziell für diese Einsatzgebiete entwickelt, sodass z.B. mehr LEDs in eine Leuchte verbaut werden können, und das Verhältnis von direkter/indirekter Beleuchtung von herkömmlichen Leuchten abweicht.

Für allgemeine Arbeitsplätze (Büros) gilt eine Richtlinie von 500 Lux am Arbeitsplatz. Da ein Zahnarzt mit einer OP-Lampe mit durchschnittlich 20.000-25.000 Lux arbeitet, ist es ratsam, den Tunneleffekt zu vermeiden und auch die allgemeine Arbeitsplatzbeleuchtung auf mindestens 2000 Lux zu erhöhen.

Um die erforderten 2000 Lux im Arbeitsbereich eines Zahnarztes realisieren zu können, benötigt man in der Regel eine Beleuchtung mit mehr Watt, als die in einem Büro oder einer Schule zum Einsatz kommt. Dentled Leuchten haben daher eine deutlich höhere Leistung als herkömmliche Leuchten, sodass die erwünschten 2000 Lux erreicht werden können.

Im Bereich der Beleuchtung werden Begriffe oft falsch benutzt. Viele LED Anbieter verwirren mit z.B. Lux und Lumen. Die Konsequenz ist dann auch oft, dass Verbraucher unbewusst die verkehrten Produkte erwerben, oder aber Produkte vergleichen die gänzlich unterschiedlich sind.

Lumen ist die Summe des gesamten emittierten Lichts, unabhängig von der Richtung, in der es strahlt. Lumen ist, wie Lux und Candela, eine sogenannte photometrische Einheit, wobei das Helligkeitsempfinden des menschlichen Auges bei der Bestimmung der emittierten Lumen einer Lichtquelle mit berücksichtigt wird.

Dies ist notwendig, weil manche Menschen bestimmte Farben besser sehen als andere. Wenn wir eine Lichtquelle nehmen, die eine Farbe von beispielsweise 550 nm (grün) emittiert, dann ergeben sich von dieser Lichtquelle 683 Lumen. Wenn wir die gleiche Wattzahl in eine Lichtquelle tun würden, die 650 nm (orange) emittiert, dann erbringt diese Lichtquelle nur 73 Lumen.

Zwischen verschiedenen Farbtönen von warmweiß, mit der gleichen Wattleistung, kann es bereits einen großen Unterschied in der Anzahl der Lumen geben. Neben der Wattleistung ist daher auch die Farbtemperatur in Kelvin wichtig mit einzubeziehen.

Lux ist auch eine Einheit der Lichtstärke. Die Menge an Lux gibt an, wie viel Licht (Lumen) eine bestimmte Oberfläche erreicht. Tatsächlich sagt der Lux-Wert mehr aus als die Menge der Lumen. Deshalb werden Richtlinien im Bereich des Lichts auch in der Lichtstärke Lux ausgedrückt, die an einem bestimmten Ort notwendig ist. Im Voraus kann man aber nie genau angeben, wie hoch der Lux-Wert einer Leuchte ist, denn sie ist abhängig vom jeweiligen Raum (Größe, Farbzusammensetzung, usw.).